Der Beitrag zur Kulturstraße 2003 von Ingrid
Klemm-Beyer, Lina Beyer und Rita Wissing ist der Kulturtunnel.
Ein aus weißen Stoffen locker zwischen Alleebäumen gespannter
Tunnel soll den Besucher, der ihn durchfährt oder durchläuft,
anregen:
- Innezuhalten,
- stehen zu bleiben,
- Licht und Schatten auf sich wirken zu lassen,
- durchzuatmen,
- locker zu werden,
- nachzudenken.
Dazu regen auch die chinesischen Schriftzeichen an, die den
Wegweiser zum Einklang mit den sichtbaren und unsichtbaren Kräften
des Lebens bilden.
Zum Beispiel die Zeichen des Wassers, der Erde, des Windes,
die
- den Aufstieg = das Empordringen
- die Umwälzung = grundlegende Erneuerung
- Der Brunnen = der Born des Lebens
- Die Entschlossenheit = die Überzeugungskraft
ermöglichen.
Die persönliche Anwendung der Bezeichnungen sollte jeder für
sich beim Durchschreiten, Durchwandeln, Durchfahren des Tunnels
selbst finden.
Allein die Licht und Schattenwirkung auf dem weißen Stoff - wie
auch das Windspiel mit den leichten Materialien - bewirken ein
Naturschauspiel, das beflügeln kann, wenn man sich darauf einlässt.
Ingrid Klemm-Beyer |
geb. 15. MÄRZ 1951 in Seeon
/ Obb. 1971 - 1977 ARCHITEKTURSTUDIUM , 1977 ABSCHLUSS - DIPL. ING. ARCHITEKTIN 1977-1985 ARCHITEKTIN IM BÜRO PROF. OTTO STEIDLE SEIT 1987 IN 82347 BERNRIED - BUCHENSTRASSE 2 SEIT 1987 FREIBERUFLICHE ARCHITEKTIN |
geb.25.7.1985 |
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